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Inter- und transdisziplinäre Lehrveranstaltungen planen (Hochschuldidaktik-Workshop)

2. Juli 2020 – 3. Juli 2020 – Gustav-Stresemann-Institut, Bonn

Der Hochschuldidaktik-Workshop der Forschungsgruppe Inter-/Transdisziplinarität (Programm MGU, Universität Basel) richtet sich an Lehrende aus allen Disziplinen und aller Statusgruppen, die sich vertieft mit der Umsetzung guter inter- und transdisziplinärer Lehre auseinandersetzen wollen. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 15 Personen beschränkt. Anmeldungen sind noch bis 25. Juni möglich.

Inter- und transdisziplinäre Lehre

Dozierende beleuchten ein komplexes Thema aus verschiedenen fachlichen Perspektiven. Studierende erarbeiten, evtl. in Zusammenarbeit mit Akteuren aus der Praxis, Grundlagen zur gesamtheitlichen Lösung eines Problems. Studierende arbeiten in fächergemischten Gruppen an Fragestellungen und führen dabei Wissen aus verschiedenen Disziplinen und evtl. aus der Praxis in einer Synthese zusammen. Dies sind Beispiele für Formen inter- und transdisziplinärer Veranstaltungen. Stets geht es darum, unterschiedliche Expertisen für eine komplexe Frage fruchtbar zu machen – und zu lehren und lernen, wie dies geschieht.

Was Ihnen der Workshop bietet

Sie erhalten eine Einführung in die Grundlagen inter- und transdisziplinärer Lehre und diskutieren praktische Herausforderungen sowie konkrete Umsetzungsmöglichkeiten. Den Hintergrund bilden Theorie, Praxis und Methodik inter- und transdisziplinären Arbeitens sowie Lehrerfahrungen der Workshopleitenden. Der Reflexion Ihrer Lehrerfahrung wird dabei ebenso Raum gegeben wie dem gegenseitigen Lernen und der konkreten Arbeit an der Planung einer Veranstaltung.

Reflexions- und Werkstatt-Charakter

Als Fallbeispiele dienen eigene Lehrveranstaltungen der Teilnehmenden. Im Idealfall sind Sie daran, eine solche für das nächste Semester zu planen (mind. können Sie auf eine frühere einschlägige Lehrerfahrung zurückgreifen, die Ihnen als ‚Fall‘ dienen kann). Im Workshop sind Plenumsdiskussionen, Gruppenarbeiten und Einzelreflexionen vorgesehen.

Zeitlicher Rahmen und Programm

Der Workshop beginnt am Do 02.07.2020 um 15:15 Uhr und endet am Fr 03.07.2020 um 16:00 Uhr. Die Themen dieser rund 24 Stunden finden Sie im Flyer, der zum download bereit steht.

Lernziele

  • Die Teilnehmenden können eine Lehrveranstaltung unter Berücksichtigung der Anforderungen, die sich aus Inter- und Transdisziplinarität ergeben, konzipieren, und sie entwickeln Strategien zum Umgang mit den Herausforderungen solcher Lehre.
  • Die Teilnehmenden kennen Instrumente zur gesamtheitlichen Analyse komplexer Themen, die sie bei der Planung und Durchführung einer Lehrveranstaltung einsetzen können, und sie haben erste Erfahrungen damit gemacht.
  • Die Teilnehmenden wissen um Lehr-/Lernsettings, die die Studierenden dabei unterstützen, inter- und transdisziplinäre Kompetenzen aufzubauen, und die die Bereitschaft der Studierenden zu fachübergreifendem Arbeiten fördern.

Verantwortlich

Fürspr. Rico Defila
Dr. Antonietta Di Giulio

Kosten

Die Workshop-Gebühren betragen 640.- Euro. Sie erhalten zusammen mit der Bestätigung eine Rechnung.
Eingeschlossen sind: Eine Übernach­tung, Mahlzeiten, Kursunterlagen.

Anmeldung

Bitte melden Sie sich bis 25.06.2020 per E-Mail an: anmeldung@interdisciplinarity.ch

Coronavirus-Vorkehrungen

Wir haben im Gustav-Stresemann-Institut einen Raum mit 100 qm gebucht, der uns erlauben wird, während unseres Workshops Abstandsvorschriften einzuhalten. Auch dürfen wir uns darauf verlassen, dass das GSI als professionelle Tagungsstätte über unsere kleine Gruppe von weniger als 20 Personen hinaus die nötigen Vorkehren treffen wird, um in seinen Räumlichkeiten einen Veranstaltungsbetrieb unter Berücksichtigung der Coronavirus-Pandemie-bedingten Richtlinien und Auflagen zu ermöglichen (s. GSI-Hygienekonzept).

Für den Fall, dass die Coronavirus-Pandemie einen Verlauf nehmen sollte, der eine Durchführung des Workshops im Juli d.J. wider Erwarten ausschließen sollte, müssen wir uns vorbehalten, den Workshop kurzfristig auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

Anrechnung an Zertifikatsprogramme

Umfang: Der Workshop umfasst 14 Kontaktstunden à 45 Min (Arbeitseinheiten, AE). Falls für die Anrechnung an ein Zertifikatsprogramm Hochschullehre ein größerer Umfang sinnvoll ist, kann dafür eine zusätzliche individuelle Studienleistung vereinbart werden.

Allgemein: Der Workshop entspricht den „Qualitätsstandards für die Anerkennung von Leistungen in der hochschuldidaktischen Weiterbildung“ der dghd. Er behandelt genuin hochschuldidaktische Themen und ist damit für einschlägige Zertifikatsprogramme generell anerkennungsfähig. Die Anerkennung durch die jeweilige hochschuldidaktische Einrichtung erfolgt grundsätzlich nach Einzelfallprüfung gestützt auf die Teilnahmebescheinigung. Es bestehen jedoch mit vielen Einrichtungen in Deutschland spezifische Vereinbarungen betreffend die Anrechnung, über die wir Sie gerne näher informieren.

 

Stimmen von Teilnehmenden am Workshop 2019

„Mein Horizont der interdisziplinären Zusammenarbeit in der Lehre wurde deutlich erweitert. Die Anforderungen und Kompetenzen der Lehrenden wie der Studierenden im Fokus zu haben, Diversität als Chance zu nutzen, Raum für Reflexion zu lassen und sich die Zeit zu nehmen, sich auf Andere einzulassen, sind wichtige Grundlagen, die im Workshop nicht nur gezielt aufgearbeitet wurden, sondern auch selbst Programm waren. Vor allem aber hat das Team der Uni Basel Lust geweckt neue, vielleicht auch unbekannte  Wege einzuschlagen.“
Dorothee Apfel, Zentrum für Nachhaltige Entwicklung, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen

„Inspirierend. Erkenntnisreich. Praktisch anwendbar. Der Workshop hat bei mir und meiner Lehre im transdisziplinären Projekt „Wissensdialog Nordschwarzwald“ sichtbare, positive Spuren hinterlassen.“
Prof. Dr. Monika Bachinger, Professur für Tourismus, Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg

„Der Workshop hat meine Erwartungen deutlich übertroffen. Als Leiterin und Dozentin im Master-Studiengang „Interdisziplinäre Anthropologie“ habe ich Erfahrungen aus der Lehrpraxis mitbringen können, die ich im Workshop vertiefen, systematisieren und in einer engagierten Gruppe kritisch reflektieren konnte. Als ausgesprochen nützlich haben sich im Nachhinein auch die guten Materialien für die Lehre erwiesen, die uns die kompentente und erfahrene Seminarleitung zur Verfügung gestellt hat. Inhaltlich überzeugend und perfekt organisiert hat der Workshop zudem viel Spaß gemacht!“
Prof. Dr. Cornelia Brink, Professorin für Neuere und Neueste Geschichte und Historische Anthropologie, Universität Freiburg i.B.

„Aus dem Workshop habe ich wertvolle Anregungen für mein inter- und transdisziplinäres Lehr-Projekt mitgenommen. Das tiefe Wissen der Workshopleiter_innen, die professionelle Moderation (mit augenzwinkerndem Humor), welche den kollegialen Austausch zu konkreten Fällen der Teilnehmer_innen fördert, gepaart mit dem liebenswürdigen Umgang auf Augenhöhe zeichnen diesen Workshop aus.“
Dr. Agnes Friedel, Referentin für Qualitätsmanagement, Fakultät Nachhaltigkeit, Leuphana Universität Lüneburg

„Geleitet von einer Metapher einer Schweizer Berglandschaft führt der Workshop zu wunderbaren neuen Blicken auf die eigene Lehre. Exzellent didaktisch aufgebaut und kurzweilig im methodischen Erleben.“
Christine Herr, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie, Universität zu Lübeck

„Eine wertvolle Bereicherung und Motivation für die Weiterentwicklung meiner eigenen Lehre! Für inter- und transdisziplinär Forschende ergänzt dieser Kurs systematisch den didaktischen Blick, wie die vielfältigen Wissenspotentiale aus Wissenschaft und Gesellschaft in verschiedenen Lehrformaten für Studierende fruchtbar gemacht werden können.“
Dr. Bettina König, IRI THESys, HU Berlin; Forschungszentrum Nachhaltigkeit – Transformation – Transfer, HNEE

„Der Workshop besticht durch die herausragende fachliche und didaktische Kompetenz des Leitungsteams. Als besonderer Pluspunkt für die Teilnehmenden erweist sich der Aufbau des Kurses: Im dicht getakteten und wissenschaftlich anspruchsvollen Programm finden sich hinreichend Einheiten, die der Selbstreflexion und der Weiterentwicklung des eigenen Projekts Raum geben.“
Prof. Dr. Martin Missong, Professor für empirische Wirtschaftsforschung und angewandte Statistik, Universität Bremen

„Wie viel Zeit hat man im Alltag, um über die eigene didaktische Praxis nachzudenken? Der Workshop gibt klug, durchdacht und unterhaltsam Gelegenheit dazu. Theoretische Inputs wechseln sich mit praktischen Übungen ab, die alltagstauglich sind und sich gut mit Vorwissen verbinden lassen. Auch mit einem Hochschuldidaktik-Zertifikat in der Tasche habe ich mich keine Sekunde gelangweilt und von Synergieeffekten wie von erfrischenden Anregungen profitiert. Vorsicht: Zeit zum Verdauen einplanen!“
Dr. Ulrike Zimmermann, Koordinatorin des Integrierten Graduiertenkollegs im SFB 948, Universität Freiburg i.B.

Details

  • 2. Juli 2020 - 3. Juli 2020
  • Gustav-Stresemann-Institut, Bonn
  • Programm/ Flyer
  • 25. Juni 2020
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