Fachtagung am 16. und 17. Mai 2019 – PRÜFEN HOCH3 – Befunde. Herausforderungen. Praxis (Universität Hamburg / HUL)
16. Mai 2019 – 17. Mai 2019 – Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL)
Diese Fachtagung wird veranstaltet vom Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) gemeinsam mit der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg und der CVJM-Hochschule Kassel.
16. und 17. Mai 2019
PRÜFEN HOCH3
Befunde. Herausforderungen. Praxis.
1. Das Thema: Prüfungen in der Hochschule – Befunde. Herausforderungen. Praxis
In der Hochschuldidaktik und der Praxis der Hochschullehre gibt es zahlreiche Ansätze, Prüfungen zu gestalten. Vor allem im Zuge der Bologna-Reform sowie der Kompetenzorientierung nimmt die Diskussion um Prüfungen und Prüfungsformate an Bedeutung zu. Prüfungen sind in vielerlei Hinsicht aufschlussreich: Sie geben Rückmeldung darüber, was bei Studierenden „angekommen“ ist, was gelernt und was verstanden wurde. Mündliche wie schriftliche Prüfungen geben, wenn sie „gut gemacht“ sind, Studierenden und Lehrenden zumindest punktuell Auskunft darüber, wie intensiv und/oder überblicksorientiert der „Stoff“ angeeignet wurde, gesteckte Lernziele erreicht und Kompetenzen erworben wurden. Und auch der kollegiale Austausch über das Prüfen birgt vielfältige Chancen (Gerick, Sommer & Zimmermann, 2018).
In diesem Sinne zielt die Fachtagung PRÜFEN HOCH3 am 16. und 17. Mai 2019 darauf ab, diejenigen zusammenzubringen, die sich forschend, konzeptionell und praktisch mit „guten“ Prüfungen an Hochschulen befassen. Damit richtet sich diese Tagung an Lehrende, Hochschul(bildungs)forscherinnen und Hochschul(bildungs)forscher, Hochschuldidaktikerinnen und Hochschuldidaktiker sowie Studiengangsmanagerinnen und Studiengangsmanager. Es soll ein Forum geschaffen werden, sich über verschiedene Fragen auszutauschen, die sich im Kontext des Prüfens an der Hochschule stellen, beispielsweise:
- Was wissen wir aus der Forschung über „gute Prüfungen“ in der Hochschule?
- Welche Rolle spielen computergestützte Formen des Prüfens?
- Welchen Herausforderungen sehen wir uns in Prüfungssituationen gegenwärtig gegenüber (z.B. Umgang mit Heterogenität oder mit Plagiaten usw.)?
- Welche innovativen Prüfungsformate können Alternativen zu Klausur, Referat und Hausarbeit darstellen?
- Welche Bedeutung hat die Fort- und Weiterbildung von Lehrenden z.B. im Kontext des kompetenzorientierten Prüfens?
- Wie können kommunikative Herausforderungen situationsgerecht und stimmig bewältigt werden (z.B. Ausgestaltung der Lehrendenrollen, Umgang mit Herausforderungen wie Emotionalität, schwierigen kollegialen Gesprächen, Bestechungsangeboten oder Drohungen)?
Drei inhaltliche Säulen der Fachtagung 2019
Um diese und weitere Fragen zu bearbeiten und einen regen Austausch über das Prüfen an der Hochschule zu ermöglichen, ist die Tagung in drei inhaltliche Schwerpunkte („Säulen“) gegliedert. In der Säule „Befunde“ sollen Ergebnisse empirischer Forschung zum Prüfen in der Hochschule vorgestellt und diskutiert werden. In der Säule „Herausforderungen“ stehen kommunikative Herausforderungen sowie deren rollenadäquate Bewältigung im Fokus. Die dritte Säule „Praxis“ stellt erprobte und innovative Prüfungsformate vor und entwickelt neue Formate für die Zukunft.
Gerahmt werden diese drei Säulen durch Keynotes von
- Prof. Dr. Peter Tremp (Pädagogische Hochschule Zürich, Schweiz) und
- Prof. Dr. Gabi Reinmann (Universität Hamburg)
2. Beteiligung an der Fachtagung 2019
Die Konferenz bietet Beteiligung in allen drei vorgestellten inhaltlichen Säulen:
- Befunde: In der Säule „Befunde“ sind Einreichungen willkommen, die Ergebnisse empirischer Forschung zu verschiedenen Facetten des Prüfens in der Hochschule enthalten, z.B. Prüfen Forschenden Lernens, zum Einsatz digitaler Medien in Prüfungen etc. Beiträge sind in Form von 30-minütigen Vorträgen (20 Minuten Vortrag, 10 Minuten Diskussion) möglich. Das Abstract sollte Angaben zur theoretischen Rahmung, zur Methodik und zu Ergebnissen enthalten.
- Herausforderungen: In der Säule „Herausforderungen“ sind Beiträge erwünscht, die sich mit kommunikativen Herausforderungen rund ums Prüfen befassen und die theorie- oder modellgeleitete Antworten auf Fragen der – durchaus auch schwierigen – Kontaktgestaltung mit Studierenden und des kollegialen Austauschs geben. Beiträge sind in Form von 30-minütigen Einheiten (z.B. 10 Minuten Vortrag, 20 Minuten Gespräch) möglich. Das Abstract sollte Angaben zur kommunikativen Kernfrage, dem eigenen Erfahrungs-/Forschungshintergrund mit dieser sowie zur Methodik und ggf. Ergebnissen enthalten.
- Praxis: In der Säule „Praxis“ können innovative und erprobte Prüfungsformate aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen präsentiert werden. Das Interesse liegt insbesondere auf solchen Prüfungsformaten, die sich dem kompetenzorientierten Prüfen widmen, die formative oder summative Designs berücksichtigen oder neue Wege gehen. Beiträge können in Form eines Vortrages (15 Minuten Vortrag, 15 Minuten Diskussion) oder in Form eines wissenschaftlichen Posters (10 Minuten Präsentation und Rückfragen) erfolgen. Das Abstract sollte Informationen zur Prüfungsform, deren Anwendungsmöglichkeiten und ein Praxisbeispiel enthalten sowie das gewünschte Präsentationsformat (Vortrag oder Poster).
Die Abstracts sollen 400 Wörter nicht überschreiten.
3. Zeitplan
Bitte senden Sie Ihr Abstract als anonymisiertes Word-Dokument im Anhang einer E-Mail bis zum
16. Dezember 2018 an die folgende E-Mail-Adresse: pruefenhochdrei.hul@uni-hamburg.de (Betreff: Einreichung eines Beitrags).
Eine Rückmeldung über Annahme oder Ablehnung erfolgt bis Ende Januar 2019.
Die Tagungsgebühr beträgt 60 Euro und enthält eine Vollverpflegung an beiden Tagungstagen.
4. Kontakt
Per E-Mail unter pruefenhochdrei.hul@uni-hamburg.de
Details
- 16. Mai 2019 - 17. Mai 2019
- Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL)
- Tagungshomepage
- Anmeldeseite
- Call for Papers - Einreichungsfrist: 16. Dezember 2018