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Call for Papers: Sensibilisierung und Kompetenzbildung für Ethik sicherheitsrelevanter Forschung (Dual Use) in der Lehre – Theorien, Methoden, Good-Practices

5. Juni 2023 – 5. Juni 2023 – Berlin

Die Forschungsfreiheit ermöglicht es Forschenden, im Rahmen des rechtlich garantierten Freiraums wissenschaftliche Fragestellungen selbst zu finden, eigenverantwortlich zu bearbeiten und sich frei mit weiteren Forschenden auszutauschen. Nützliche Forschungsergebnisse und -methoden können allerdings auch zu schädigenden, etwa politischen, kriminellen oder militärischen Zwecken missbraucht werden. Dies stellt hohe Ansprüche an die Eigenverantwortung von Forschenden in allen Wissenschaftsbereichen, v.a. in Zeiten globaler Aufrüstung. Lehrveranstaltungen an Hochschulen werden von den zukünftigen Forschenden, Mitarbeitenden im Wissenschaftsmanagement und weiteren angehenden akademischen Fachkräften besucht, die bezüglich dieser Fragestellungen eine besondere Sensibilisierung und Kompetenz aufbauen sollten.

Die Tagung des Gemeinsamen Ausschusses zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung von der DFG und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina soll erläutern, wie diese Sensibilisierung und der Kompetenzaufbau für sicherheitsrelevante Forschungsfragen, insbesondere den möglichen Missbrauch von Forschung, in die Lehre integriert werden können. Dafür soll die Tagung zunächst relevante Theorien, Methodiken und didaktische Konzepte aufgreifen. Welche Lehr-/Lernformen scheinen hierfür besonders geeignet? Über welche Materialien und Zugänge schafft man Anknüpfungspunkte bei Studierenden? Lassen sich die Lehrveranstaltungen am besten in fakultativen, obligatorischen, fachbezogenen oder interdisziplinären Veranstaltungen, in Blockveranstaltungen oder besser kontinuierlich über das gesamte Studium umsetzen?
Im zweiten Themenblock sollen Lehrende eigene Good-Practice-Beispiele, etwa didaktische Strategien und Fallbeispiele zur Veranschaulichung der Problematik, aus ihren Lehrveranstaltungen vorstellen. Wie knüpft man innerhalb des eigenen Faches an die Erfahrungswelten der Studierenden an? Wie schafft man ein nachhaltiges Bewusstsein und die notwendige Bewertungskompetenz für sicherheitsrelevante ethische Fragen der Forschung?
Mögliche Vortragende werden gebeten, die inhaltlichen Schwerpunkte ihres Vortrags in einem Abstract (nicht länger als 3.000 Zeichen mit Leerzeichen) zu skizzieren und zusammen mit einem Kurzlebenslauf bis zum 20.01.2023 an gemeinsamer-ausschuss@leopoldina.org zu senden. Die Reisekosten von Vortragenden werden nach Bundesreisekostengesetz vom Veranstalter übernommen.

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