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Die Projektgruppe berufliches Selbstverständnis der Hochschuldidaktik hat ihre Arbeit im August 2023 beendet und die Ergebnisse dem dghd Vorstand übergeben.

Ziel: Vorlage eines Entwurfs für ein berufliches Selbstverständnis von hochschuldidaktisch Tätigen, der auf einer dghd Mitgliederversammlung abgestimmt werden könnte

Begründung: Das Paradigma des Shift from Teaching to Learning wird in der hochschuldidaktischen Community weitgehend geteilt, ist aber unter Hochschulforschenden umstritten. Aus wissenschaftlicher Perspektive wird das Paradigma der Bildung durch Wissenschaft diskutiert.

In der Außenwahrnehmung wird die Wissenschaftlichkeit der Hochschuldidaktik  oft in Frage gestellt, unter anderem auch deshalb, weil hochschuldidaktisch Tätige ihre Arbeit oft nicht wissenschaftlich oder theoretisch begründen können. Hierfür fehlt es noch an berufsspezifisch adäquaten und standardisierten Aus- und Weiterbildungsoptionen. Für die Legitimation von hochschuldidaktisch Tätigen, vor allem bei der Anbahnung von beruflichen Interaktionsbeziehungen in Hochschulen ist das ein bekanntes und empirisch untersuchtes Problem (Stolz, 2020). Vor allem für Noviz*innen und Querseinsteiger*innen in der Hochschuldidaktik ist das eine Herausforderung in ihrem beruflichen Alltag.

Mit einem von der dghd Mitgliederversammlung verabschiedeten, wissenschaftlich begründeten beruflichen Selbstverständnis, auf das sich hochschuldidaktisch Tätige in ihrer beruflichen Arbeit berufen können, könnte dieses Problem angegangen werden. Ein solches Selbstverständnis würde den kollektiven Professionalisierungsprozess der Hochschuldidaktik unterstützen.

Erforderlich ist dafür ein  Entwurf sowie ein koordinierter Diskussionsprozess, der zu einem geteilten Selbstverständnis der dghd Mitglieder und einem entsprechenden Mitgliederbeschluss führt.

Bisherige Aktivitäten der Projektgruppe:

  • Diskussion des Entwurfs einer wissenschaftlichen Begründung für ein berufliches Selbstverständnis für die Hochschuldidaktik
  • Erarbeitung des Entwurfs eines beruflichen Selbstverständnisses für die Hochschuldidaktik
  • Erarbeitung eines Konzepts zur Koordinierung eines partizipativen Diskussionsprozesses des Entwurfs
  • Erarbeitung eines Workshop Konzepts, um neue Mitglieder mit dem beruflichen Selbstverständnis vertraut zu machen
  • Abstimmung mit dem dghd Vorstand zum weiteren Vorgehen

Ergebnisse August 2023

  • Ein Entwurf eines beruflichen Selbstverständnisses wurde von der Projektgruppe erarbeitet.
  • Ein Workshop Konzept zur Einführung in das beruflichen Selbstverständnis für neue dghd Mitglieder wurde ebenfalls erarbeitet.
  • Der Entwurf  wurde im Sommer 2023 allen dghd Kommissionen und Mitgliedern online zur Diskussion und Kommentierung zur Verfügung gestellt und Änderungswünsche eingearbeitet. Aufgrund des Diskussionsprozesses wird er aktuell als Ethik der Hochschuldidaktik diskutiert.
  • Im August 2023 wurden die Ergebnisse dem dghd Vorstand übergeben und das weitere Vorgehen besprochen. Die Projektgruppe hat ihre Arbeit offiziell beendet.
  • Das Ergebnis wurde den dghd Mitgliedern auf der dghd Mitgliederversammlung 2023 mitgeteilt. Der dghd Vorstand hat einen Vorschlag zur Organisation des weiteren partizipativen Erarbeitungsprozesses angekündigt und wird dazu einladen.

Bisherige Projektgruppe (bis August 2023)

Michael Hempel, Stefanie Wiemer, Matthias Kraut, Marianne Merkt

Literaturangabe:

 

Stolz, K. (2020). Hochschuldidaktische Professionalität : eine Grounded Theory zur Kooperationsherstellung in der Hochschuldidaktik. Disseration.

  • https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/35420
  • http://dx.doi.org/10.25673/35210

 

 

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