Über die Potenziale von KI in der Hochschullehre gab es in der dghd-Themenreihe „KI in der Hochschullehre“ der dghd im Laufe des Jahres 2023 zahlreiche Impulse. Es ist davon auszugehen, dass einige dieser Impulse inzwischen in die Lehrpraxis Einzug gehalten haben und es erste Erfahrungswerte gibt.
Der Einsatz generativer KI-Tools in Studium und Lehre findet immer weitere Verbreitung. Ihre Nutzung reicht von der Planung über die Durchführung bis hin zur Auswertung von Lehr- und Lernprozessen. Dabei können KI-Anwendungen nicht nur Lehrende und Studierende unterstützen, sondern können auch Aufgaben im Bereich von Lehrsupport und -adminstration übernehmen.
Über die konkrete Nutzung und die förderlichen und hinderlichen Rahmenbedingungen ist im Einzelfall jedoch noch wenig bekannt. Hier setzt die Studie „Auf der Suche nach KI-Use-Cases in der Hochschullehre“ an, die das HIS-Institut für Hochschulentwicklung (HIS-HE) im Auftrag des Hochschulforums Digitalisierung für das CHE Centrum für Hochschulentwicklung durchführt. Die Zielsetzung der Studie besteht darin, erfolgreiche Use-Cases für den Einsatz von KI-Tools in Studium und Lehre zu erheben und darzustellen. Dabei soll verdeutlicht werden, wie KI-Systeme die Lehr- und Lernerfahrungen bereichern und neue Lernszenarien schaffen können.
Falls Sie an Ihrer eigenen Hochschule in Deutschland ein entsprechendes Projekt im Bereich des Lehrens, Lernens und Prüfens mit KI-Tools durchgeführt haben oder gerade durchführen, würden wir uns freuen, mehr darüber zu erfahren. Was wollen wir von Ihnen wissen?Wir bitten Sie, uns Ihr Projekt in einem kleinen Fragebogen mit einigen kurzen Angaben zu Name des Use-Cases, Fachrichtung, Lehrformat, eingesetztem KI-Tool, Verwendungszweck, konkretem Vorgehen, Herausforderungen sowie zum Mehrwert des KI-Einsatzes vorzustellen.
Wir suchen vor allem nach Use-Cases aus Studium und Lehre, bei denen generative KI-Tools durch Lehrende, Studierende – oder auch in den Bereichen Lehrsupport und -administration – gewinnbringend eingesetzt worden sind.
In die finale Fassung unserer Studie werden neun der eingereichten Use-Cases, die sich in der Praxis bewährt haben, aufgenommen und in Form eines Steckbriefs vorgestellt. Weitere Use-Cases, die ebenfalls vielversprechend sind, wird das Hochschulforum Digitalisierung im Nachgang der Studie als niedrigschwelliges OER-Angebot der Hochschulcommunity zur Verfügung stellen. Auf diese Weise sollen andere Lehrende einen Eindruck von den vielfältigen Möglichkeiten der Nutzung generativer KI-Tools in Studium und Lehre erhalten.
Bitte lassen Sie uns Ihren Use-Case bis zum 20. Dezember 2024 zukommen (wir nehmen auch spätere Einreichungen gerne entgegen, können aber nicht garantieren, dass diese im Auswahlprozess berücksichtigt werden; ursprünglich war der 13. Dezember als Einreichfrist angesetzt). Sie können uns Ihr Projekt vorstellen, indem Sie uns in einem Fragebogen mehrere kurze Fragen zu Ihrem Projekt beantworten.
Nach Ablauf der Einreichfrist werden wir die eingereichten Use-Cases anhand eines theoretischen Rahmenkonzepts mit einem Fokus auf dem problemlösenden Handeln mit KI-Tools in Studium und Lehre klassifizieren, beurteilen und für die Veröffentlichung auswählen. Für die Auswahl werden wir auf ein möglichst breites Spektrum an Einsatzszenarien achten sowie Evaluationskriterien wie Übertragbarkeit, Innovationsgrad, Reifegrad, Ressourceneinsatz und Wirksamkeit nutzen.
Nähere Informationen zum „Call for Cases“ finden Sie auf dieser Webseite des Hochschulforums Digitalisierung.
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